Wer war Walt Disney? Biographie und Steckbrief (2023)

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Steckbrief von Walt Disney Familie, Kindheit und Jugend Eine kanadisch-amerikanische Familie mit adligen Vorfahren Mit dem Erlös seiner Plantage erwarben die Disneys eine Zeitung Zeitungsausträger zu früher Stunde und ein geschenkter Zeichenblock Für Auftritte in einem Kabarett gab es zwei Dollar pro Abend Walt Disney fälschte für den Militär-Eintritt sein Geburtsdatum Beginn der Zeichenstudios Schicksalhafte Begegnung mit einem Zeichner aus Ostfriesland Die sich bewegenden Figuren begeisterten das Publikum Die „Helden der Leinwand“ sollten keine Pausenfüller sein Hollywood und Durchbruch Um die Zugfahrt zu finanzieren, verkaufte er seine Kamera Verkaufsgespräch im geliehenen Anzug und in alten Schuhen Durchbruch auf einem weiten Weg – ein Vertrag aus New York „Oswald the Lucky Rabbit“ und der Betrug an Aufführungsrechten Die Hochphase der Walt Disney Company „Es macht mir eine große Freude, das Unmögliche zu wagen“ Nach dem beruflichen Erfolg fand Disney auch sein privates Glück Während einer Zugreise schlug die Geburtsstunde der Mickey Mouse Tonfilme mit neuen Techniken und musikalischen Effekten Neue Figuren entstanden: Goofy, Kater Karlo und Minnie Mouse Die Idee für die Figur des Donald Duck entstand an einem Ententeich Die Sorgen Amerikas während der „Großen Depression“ Zweiter Weltkrieg und Nachkriegsjahre 1935 kaufte Disney in München nicht weniger als 149 Bücher Ein „deutscher Film“ und ein ermordeter jüdischer Regisseur Nach Kriegsende war Disney mit vier Millionen Dollar verschuldet Walt Disney in den 1950er Jahren Schon bald kannte fast jeder Amerikaner sein Gesicht Wernher von Braun und Heinz Haber als Mitarbeiter Die Disneyland Themenparks Walt Disney öffnete mit seinen Parks die Tore zur Phantasie Sein Wahlspruch lautete: „Wer aufgibt, hat verloren…“ Walt Disney und die Politik War Disney ein Zulieferer des Kommunisten-Jägers McCarthy? Den Erfolg des „Dschungelbuchs“ erlebte er nicht mehr Häufige Fragen und Antworten Wie viel Geld hat Walt Disney verdient? Wie viele Geschwister hatte Walt Disney? Was bleibt von Walt Disneys Vision? Wie viele Filme gibt es von Walt Disney? Wann ist Walt Disney geboren? FAQs Videos

Dieser Mann war mehr als nur ein Geschichtenerzähler. Er war der Schöpfer einer Zauberwelt, ein genialer Pionier des Comics und vor allem ein erfinderischer Geist. Walt Disney, in dessen Pass sein bürgerlicher Name als Walter Elias Disney stand, war besessen von der Idee, der Welt etwas nie Dagewesenes und deshalb Einmaliges zu schenken. Und so wurde Walt Disney der Vater vieler unsterblicher Figuren. Ohne die Fülle und ohne die selten erlahmende Kraft seiner Phantasien wären Bambi und Mickey Maus wohl nie erfunden worden.

Steckbrief von Walt Disney

Wer war Walt Disney? Biographie und Steckbrief (1)
  • Name: Walt Elias Disney
  • Geburtsdatum: 5. Dezember 1901
  • Geburtsort: Hermosa, Chicago, Illinois, Vereinigte Staaten
  • Eltern: Elias Disney (Vater), Flora Call (Mutter)
  • Ehepartnerin: Lillian Marie Bounds
  • Kinder: Diane Marie Disney, Sharon Mae Disney
  • Todesdatum: 15. Dezember 1966
  • Sterbeort: Providence Saint Joseph Medical Center – Burbank, Burbank, Kalifornien, Vereinigte Staaten
  • Grabstätte: Forest Lawn emorial Park, Glendale, Kalifornien
  • Sternzeichen: Schütze

Familie, Kindheit und Jugend

Eine kanadisch-amerikanische Familie mit adligen Vorfahren

Walt Disney war Amerikaner aus Leidenschaft. Er liebte dieses große Land, fühlte sich ihm verpflichtet und war seiner Heimat stets eng verbunden. In der Millionenstadt Chicago, am Ufer des Michigan Sees, wurde er am 5. Dezember 1901 als Viertes von fünf Kindern einer kanadisch-amerikanischen Familie geboren. Sein Vater Elias hatte irische Wurzeln und einige adlige Vorfahren, die einst im französischen Isigny-sur-Mer beheimatet waren. Walt Disneys Vater dirigierte seine Familie mit patriarchalischer Härte und versuchte sein Glück in diversen Berufen. Mal arbeitete Elias Disney als Unternehmer, dann als Zimmermann und auch als eigenständiger Farmer auf einer Plantage mit Zitrusfrüchten im kleinen Ort Marceline am Missouri.

Mit dem Erlös seiner Plantage erwarben die Disneys eine Zeitung

Elias Disneys Frau Flora Call stammte aus dem Bundesstaat Ohio, wo sie ihren Mann kennen lernte und diesen im Jahr 1888 im sonnigen Florida heiratete. Bevor Walt Disney das Licht der Welt erblickte, hatte seine Familie bereits einige Male einen Ortswechsel vollzogen. Schon in deren sehr jungen Jahren erwartete der strenge Vater von seinen Söhnen, dass sie auf der Plantage kräftig mit anpackten. Doch der Anbau von Obst war in dieser Zeit nicht sonderlich ertragreich. Nach wenigen Jahren gab die Familie Disney ihre Farm auf und verkaufte sie für sechstausend amerikanische Dollar. Worauf alle weiter zogen und schließlich in Kansas City eine Firma erstanden, die eine Zeitung, den Kansas City Star, herausgab.

(Video) Die ganze Wahrheit über Walt Disneys Leben | Vollständige Biografie

Zeitungsausträger zu früher Stunde und ein geschenkter Zeichenblock

Für die Kinder aus dem Hause Disney änderte sich allerdings wenig. Zwar schufteten sie von nun an nicht mehr auf den kargen Feldern unter Orangen- und Zitronenbäumen, doch der Patriarch der Familie erwartete von den jüngsten Mitgliedern seiner Familie, dass sie bei Wind und Wetter zu sehr früher Stunde die druckfrischen Exemplare des Kansas City Stars zu den Lesern transportierten. Zu diesem Zeitpunkt hatte Walter Elias Disney längst das in ihm schlummernde Talent und wohl auch eine künstlerische Ader entdeckt. Aus seiner später veröffentlichten Vita ist zu entnehmen, dass es eine Tante war, die ihm eines Tages zum Geburtstag einen Zeichenblock schenkte und damit bei Walt Disney das Interesse am Malen weckte.

Für Auftritte in einem Kabarett gab es zwei Dollar pro Abend

Im Hause des Verlegers Disney war es nicht üblich, Kinder mit Taschengeld zu beglücken, und da es auch für das Austragen der Zeitungen keinen Lohn gab, suchte sich der junge Walt Disney den ein oder anderen Nebenjob. Als dreizehnjähriger Steppke trat er mit seinem Freund Walt Pfeiffer in einem Kabarett auf und erhielt dafür pro Abend zwei Dollar. Aber diese Engagements waren von kurzer Dauer, denn sein Vater hatte mittlerweile seine Sympathien für den Kansas City Star verloren und zog wieder nach Chicago, wo er Anteile an einer Marmeladenfabrik erwarb. Sein Sohn blieb zunächst in Kansas, um dort das Schuljahr zu beenden.

Walt Disney fälschte für den Militär-Eintritt sein Geburtsdatum

Die neu gewonnene Freiheit und die Unabhängigkeit von seinem unerbittlich strengen Vater nutzte Walt Disney auf seine Art. Er nahm an Kursen in einer Kunstschule in Kansas City teil und arbeitete als Verkäufer von Limonaden und Süßigkeiten aller Art, um die Kurse bezahlen zu können. Als er im Herbst 1916 zu seiner Familie nach Chicago zog, bewarb er sich erfolgreich in der dort ansässigen Kunstakademie. Aber in Europa tobte zu dieser Zeit der Erste Weltkrieg, und Walts Bruder Roy diente bereits in der amerikanischen Armee. Eigentlich war Walt Disney zu jung für den Eintritt in den Militärdienst, doch nach einer Fälschung seines Geburtsdatums nahm man ihn auf und setzte ihn als Ambulanzfahrer des Roten Kreuzes in Frankreich ein.

Beginn der Zeichenstudios

Schicksalhafte Begegnung mit einem Zeichner aus Ostfriesland

Im Herbst des Jahres 1919 kehrte Walt Disney in die Vereinigten Staaten zurück. Er hatte die Wirren des Weltkriegs unbeschadet überstanden und war in seinem Willen gefestigt, die Ausbildung zum Zeichenkünstler fortzusetzen. Er bot sich unter anderem beim Kansas City Star als Zeichner an, und versuchte eines Tages sein Glück in einem Filmstudio. Dieser Schritt sollte sein junges Leben verändern und seinem späteren Leben den Stempel aufdrücken. Denn in einem dieser Studios lernte er Ub Iwerks kennen. Der Mann mit dem merkwürdigen Namen stammte aus Ostfriesland und hatte sich schon sehr früh in den USA einen Namen als Trickfilmzeichner gemacht. Um visuelle Effekte zu ermöglichen, tüftelte Ub Iwerks immer wieder an Kameras. Er sollte später einer der wichtigsten Mitarbeiter im Walt Disney-Imperium werden.

Die sich bewegenden Figuren begeisterten das Publikum

Aus der Zufallsbegegnung wurde ein Duo fürs Leben, und bereits während seiner Zeit beim Kansas Art Institute, wo Walt Disney in den Genuss eines Stipendiums gekommen war, arbeitete er mit Ub Iwerks für eine Theaterkette. Beide kreierten werbliche Kurzfilme, die sie „Laugh-O-Grams“ nannten. Diese Streifen wurden zu einem Hit und zu unterhaltsamen Pausenfüllern in den Theatern und Kinos des Unternehmens Paul Newman. In einem dieser frühen filmischen Cartoons wurde für Damenstrümpfe einer ortsansässigen Boutique geworben. Die sich bewegenden Figuren begeisterten das Publikum, und Disney und Iwerks gründeten eine Firma namens Iwerks-Disney Commercial Artists, die später durch das Unternehmen Laugh-O-Gram Films erweitert wurde.

Die „Helden der Leinwand“ sollten keine Pausenfüller sein

Walt Disney war von der Idee besessen, seine Zeichentrickfilme qualitativ zu verbessern. Ihm reichten die einfachen Striche nicht mehr. Vielmehr sollten die von ihm geschaffenen Figuren quicklebendig sein und nicht mehr allein als „Helden der Leinwand“ als Pausenfüller dienen. Nächtelang experimentierte Disney mit seinem Partner Iwerks, um die Bewegungsabläufe so zu gestalten, dass sie dem normalen Leben möglichst nahekamen. Disney vergrub sich in literarische Vorlagen und kam eines Tages auf die Idee, Kurzfilme nach den Inhalten von Märchen zu erstellen. Es entstanden die „Bremer Stadtmusikanten“, „Rotkäppchen“ und „Aschenputtel“. Auch der Stummfilm „Alice’s Wonderland“ überzeugte die meisten Kritiker, doch Aufwand und Ertrag standen in einem krassen Missverhältnis. Und so waren die Firmen der jungen Zeichner in Kansas City nicht von der Pleite zu retten.

Hollywood und Durchbruch

Um die Zugfahrt zu finanzieren, verkaufte er seine Kamera

Es war die Zeit des Umbruchs, und die Verbindung der beiden genialen Künstler fand eine Fortsetzung in Los Angeles. Um die Fahrt mit der Eisenbahn von Kansas City an die Küste des Pazifiks zu finanzieren, verkaufte Walt Disney seine Kamera. Als er in der neuen beruflichen Heimat eintraf, waren nur noch ganze vierzig Dollar in seiner Tasche. Mittlerweile hatte sich jedoch das Talent dieses Duos bis nach Hollywood herumgesprochen. Aber, wie so oft, war auch dieser Anfang mit wirtschaftlichen Problemen verbunden. Dem Duo aus Kansas City fehlten die Anschubmittel für ihr Unternehmen, und das änderte sich auch nicht, nachdem Walt Disneys Bruder Roy als Finanzchef in die neue Firma eingestiegen war. Das Unternehmen hatte vom 16. Oktober 1923 an seinen Sitz im kalifornischen Städtchen Burbank an den Ausläufern der Santa Monica Mountains.

Verkaufsgespräch im geliehenen Anzug und in alten Schuhen

Die Einkünfte blieben allerdings bescheiden, und um jeden Dollar zu sparen, wohnte Walt Disney einige Zeit bei seinem Onkel. Ein erster Lichtblick flackerte am wirtschaftlichen Horizont des jungen Unternehmers, als er auf die Ideen kam, seine in Kansas City produzierten Filme an eine Kinokette zu verkaufen. Mit einem geliehenen Anzug und in ausgetretenen Schuhen kreuzte Walt Disney eines Tages bei dem Inhaber einer Verleihfirma auf und hatte Erfolg. Walt Disney, der häufiger in seiner Garage schlief, die er zu einem Studio umfunktioniert hatte und wo er hin und wieder auch Baby-Fotos für betuchte Familien anfertigte, verkaufte nicht nur einen sondern auf einem Schlag zahlreiche Clips. Es waren zwar immer noch Pausenfüller, doch seine kleinen gezeichneten Figuren hatten die Lacher des Publikums auf ihrer Seite.

(Video) WALT DISNEY - Der Mann hinter Mickey Mouse, Donald Duck & Co. | Close-Up

Wer war Walt Disney? Biographie und Steckbrief (2)

Durchbruch auf einem weiten Weg – ein Vertrag aus New York

Und das erregte die Aufmerksamkeit einer gewissen Margaret Winkler im fernen New York. Dort betrieb auch sie eine florierende Filmvermietung. Und so flatterte in dem bis dahin stets klammen Disney-Büro ein interessantes Angebot auf den Tisch. 1.500 Dollar sollte Walt Disney für jede neue Filmrolle erhalten. Der Jung-Unternehmer überlegte nicht lange und gab spontan seine Zusage. Ohne allerdings zu bedenken, dass die Produktion Geld kosten würde. Doch da waren sein Bruder Roy und mehrere Verwandte die Helfer in der Not. Walt Disney war nunmehr in der Lage, für 35 Euro pro Monat ein kleines Büro zu mieten, und er erfüllte sich den Traum von einer neuerlichen Firmengründung. Er nannte das Unternehmen von nun an „Walt Disney Company“.

„Oswald the Lucky Rabbit“ und der Betrug an Aufführungsrechten

Ausschlaggebend für den Durchbruch auf seinem Weg in Hollywood war für Walt Disney die Tatsache, dass ihm der Vertrag mit dem New Yorker Unternehmen die Abnahme von insgesamt zwölf Filmen seiner Reihe „Alice’s Wonderland“ zusicherte. Doch in den nächsten Jahren klebte ihm das Pech förmlich an den Fingern. In einer Produktion spielte ein lustiger Held namens „Oswald the Lucky Rabbit“ eine Rolle. Disney verkaufte dazu die Aufführungsrechte, doch das „Glücks-Kaninchen“ bescherte ihm kein Glück. Er wurde von seinen Geschäftspartnern betrogen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde ihm wohl bewusst, dass es auf Dauer nicht ausreichte, ein guter Zeichner zu sein. Von nun an legte er großen Wert auf die Absicherung seiner Rechte.

Die Hochphase der Walt Disney Company

„Es macht mir eine große Freude, das Unmögliche zu wagen“

Doch in der Film-Branche von Hollywood, die zunächst die Art seiner Produktionen eher kritisch beäugte, war Walt Disney Mitte der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts bereits zu einer Größe erwachsen. Und dies mit gerade einmal 25 Jahren. Als Trickfilmzeichner forderte er die technischen Möglichkeiten seiner Zeit heraus. Manche Beobachter sprachen sogar davon, dass dieser junge Mann die Grenzen des filmischen Schaffens neu definiert habe. „Es macht mir eine große Freude, das Unmögliche zu wagen“, sagte Walt Disney einmal und öffnete für sich und für Millionen Menschen rund um den Globus die Türen zu einer Traumwelt. Er war ein besessener Arbeiter und sich nicht zu schade, für die neue Filmreihe „Alice in Cartoonland“ so eine Art All-Round-Worker zu sein. Regie, den Zeichentrick und die Kameraführung gab er für diese Clips nicht aus der Hand. Als Produzent war er von der Idee eingenommen, sich von Film zu Film qualitativ zu steigern.

Nach dem beruflichen Erfolg fand Disney auch sein privates Glück

Inzwischen war auch sein alter Freund und beruflicher Weggefährte Ub Iwerks nach Hollywood gezogen, um bei Walt Disney zu arbeiten. Die Verträge mit dem Winkler-Filmverleih wurden noch zweimal verlängert, und in den Konten des Unternehmens wurden aus den roten nun schwarze Zahlen. Außerdem fand Walt Disney im Juli 1925 sein privates Glück. Er heiratete Lillian Marie Bounds, die im Indianerreservat Nez Perce in Spalding/Idaho aufgewachsen und die Tochter eines früh verstorbenen Schmieds war. Walt Disney hatte seine Frau als Mitarbeiterin seines eigenen Studios kennen- und lieben gelernt. Lillian Marie Bounds schenkte ihrem Mann nach achtjähriger Ehe die Tochter Diane Marie. Drei Jahre später adoptierte das Paar die Tochter Sharon Mae. Lillian Marie bezeichnete ihren Mann als „liebevollen und verspielten Vater“.

Während einer Zugreise schlug die Geburtsstunde der Mickey Mouse

Eine gemeinsame Zugreise von New York nach Los Angeles sollte das Leben der Disneys noch einmal entscheidend verändern. Walt Disney soll während der langen Fahrt eine Maus auf ein Blatt Papier gekritzelt haben. Er schlug vor, das kleine Tier künftig in seinen Filmen zum Leben zu erwecken und wollte es „Mortimer the Mouse“ nennen. Doch seine Frau Lillian Marie hatte eine andere Idee. „Sie sollte Mickey Mouse heißen…“ Dies war die Geburtsstunde eines Welterfolgs, denn auf seinem Weg zu einem filmischen Denkmal beschäftigte sich Walt Disney intensiv mit dieser neuen Figur. Er verlieh seiner „Mickey Mouse“ eine Art Persönlichkeit und bastelte erfolgreich am Charakter dieser neuen kleinen Heldin.

Wer war Walt Disney? Biographie und Steckbrief (3)

Tonfilme mit neuen Techniken und musikalischen Effekten

Walt Disneys Partner Ub Iwerk nahm sich der visuellen Umsetzung der Mickey-Mouse-Filme an, und der erste Streifen namens „Plane Crazy“ wurde nach der Premiere am 15. Mai 1928 zu einem vollen Erfolg. Nachdem in Hollywood durch das Unternehmen Warner-Brothers-Pictures mit „The Jazz Singer“ der erste Tonfilm im Vitaphone-Verfahren auf den Markt kam, war auch Walt Disney bemüht, seine gezeichneten Bilder vor allem durch musikalische Effekte zu ergänzen. Die Suche nach einer völlig neuen Animationstechnik führte mit der Filmreihe „Silly Symphonies“ schließlich zum Erfolg, und von diesem Zeitpunkt an war Walt Disney einer der bekanntesten Filmproduzenten nicht nur in Hollywood. Mit seiner „Micky Mouse“ setzte ein Triumphzug durch die Kinosäle der Welt ein.

Neue Figuren entstanden: Goofy, Kater Karlo und Minnie Mouse

Aber der kometenhafte Aufstieg seines Unternehmens stieg Walt Disney nicht zu Kopf. Er sah sich eher in den Startlöchern seiner Visionen und ruhte sich so gut wie nie auf seinen jungen Lorbeeren aus. Seine Leidenschaft, immer besser und immer erfolgreicher zu werden, trieb ihn an. Und es entstanden in seiner Ideenschmiede weitere Trickfilm-Figuren: Goofy, Kater Karlo, Pluto, Bambi, Minnie Mouse und vor allem Donald Duck. Die ersten Auszeichnungen ließen nicht lange auf sich warten und nach der Produktion von „Flowers and Trees“ gewann Walt Disney seinen ersten „Academy Award“. Längst waren seine lustigen Comic-Figuren auch in den großen amerikanischen Zeitungen für viele Leser die Unterhaltungs-Lektüre beim Frühstück.

Die Idee für die Figur des Donald Duck entstand an einem Ententeich

Für seine Erfindung der „Micky Mouse“ erhielt der Unternehmer und Künstler im Jahr 1932 sogar einen Ehren-„Oscar“. Dass er die Familie Duck erfand, verdankt sein Publikum im übrigen einem Zufall. Es soll im Jahr 1937 gewesen sein, dass Walt Disney auf einer Bank an einem Teich saß und sich beim Schnattern der Enten neue Ideen holte. Daraufhin verpasst er seinem häufig ungeschickten Donald Duck den Rock eines Matrosen und traf einmal mehr damit ins Schwarze. Es war ihm mit den ersten abendfüllenden Filmen in den Kinos gelungen, alle Generationen zu begeistern. Die Eltern folgten ihren Kindern und sahen das Märchen „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Dieser Erfolg überzeugte auch seine letzten Kritiker, die ihn mit dem ersten von insgesamt 26 Oscars auszeichneten. Das ist in der Film-Branche ein Rekord für die Ewigkeit. Allerdings verschlang der Film Produktionskosten in Höhe von 1,75 Millionen Dollar.

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Die Sorgen Amerikas während der „Großen Depression“

Seit seiner frühesten Jugend war Walt Disney darauf bedacht, die große Welt der Tiere zu den Figuren seiner Filmwelt zu machen. Der Pionier des Zeichentricks schwamm nun auf einer Welle des Erfolgs, und sein Unternehmen war wie eine sprudelnde Quelle der Lebensfreude. Als die USA nach dem Crash der New Yorker Börse in den dreißiger Jahren von der sogenannten „Großen Depression“ gepeinigt wurden und die Wirtschaft zu erlahmen drohte, war Walt Disney mit seinen Filmen bemüht, den Amerikanern für eine kurze Kinozeit die Sorgen des Alltags zu nehmen. Zwar gingen auch die Erträge seiner Company zurück, doch inzwischen erzielte Disney Gewinne durch ein weltweites Merchandising-Netz. Das Unternehmen scheffelte Millionen.

Zweiter Weltkrieg und Nachkriegsjahre

1935 kaufte Disney in München nicht weniger als 149 Bücher

Das sollte sich mit Beginn des Zweiten Weltkriegs ändern, denn den europäischen Markt konnte Walt Disney nun für einige Jahre nicht mehr bedienen. Einige Zeit wurden bis zu siebenhundert Mitarbeiter der amerikanischen Flugabwehr in den Disney-Studios untergebracht, und die Firma produzierte unter anderen Informationsfilme zu Propaganda-Zwecken. Mit diesen Lehrfilmen hielt sich das Unternehmen einige Jahre über Wasser. Im Jahr 1935 war Walt Disney mit seinem Bruder Roy an Bord des Überseeliners „Normandie“ zu einer Europa-Reise gestartet. Unter anderem hielt sich das Brüderpaar in Baden-Baden, im Schwarzwald und in München auf. An der Isar erwarb er in einer Buchhandlung nicht weniger als 149 Bücher. Die Geschichte hat nie geklärt, ob ein Abstecher nach Berlin geplant war, denn Adolf Hitler galt als ausgesprochener Disney-Fan.

Ein „deutscher Film“ und ein ermordeter jüdischer Regisseur

Zu einem Treffen mit dem italienischen Außenminister Graf Ciano kam es aber bei einem anschließenden Besuch in Rom. Nach der Rückkehr in die USA plante Walt Disney einen abendfüllenden „deutschen Film“. Er nannte den Streifen „Snow White and the Seven Dwarfs“. Hitler soll sich in seiner Residenz auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden diesen Film mehrfach angesehen haben. Dabei gab es bereits Jahre vorher eine deutsch-synchronisierte Fassung, die Disney in Amsterdam in Auftrag gegeben hatte. Regie führte Kurt Gerron, der aus einer wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie stammte und 1944 von den Nazis im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. Im Jahr 1941 bereiste Walt Disney auf Ersuchen des amerikanischen State Departments einige Länder Südamerikas.

Nach Kriegsende war Disney mit vier Millionen Dollar verschuldet

Bereits während des Zweiten Weltkriegs geriet das Disney-Imperium in eine wirtschaftliche Notlage. Auch deshalb, weil in den vierziger Jahren ein wochenlanger Streik die Studios lahmgelegt hatte. Nach Kriegsende war Disney mit vier Millionen Dollar verschuldet, und die Unternehmensleitung war von nun an bemüht, die Produktionskosten so weit wie möglich zu drosseln. So entstanden unter anderem die Abenteuerfilme „Die Schatzinsel“ und „20.000 Meilen unter dem Meer“. Im Jahr 1953 wurde der Streifen „Peter Pan“ zum ersten großen Nachkriegserfolg. Das galt auch für den ersten abendfüllenden Dokumentarfilm „Die Wüste lebt“. Walt Disneys Unternehmen bewegte sich nun wieder in einem wirtschaftlich stillen Fahrwasser.

Walt Disney in den 1950er Jahren

Schon bald kannte fast jeder Amerikaner sein Gesicht

Mit dem wirtschaftlichen Erfolg betrieb Walt Disney schließlich den Einstieg in einen eigenen Filmverleih. Jetzt genoss er endlich jene Freiheiten, nach denen er sich als Unternehmer ein Leben lang gesehnt hatte. Als das auch in Amerika noch in den Kinderschuhen steckende Fernsehen auf den medialen Markt drängte, war Walt Disney einer der ersten, die nach den Rechten Ausschau hielten. Er schloss mit dem Sender ABC-Paramount Verträge für eine TV-Show mit den Namen „Disneyland“. Walt Disney war bald auf vielen Kanälen zu Hause und sein Gesicht kannte so gut wie jeder in Amerikaner. Er stellte die neuesten Filme vor und erklärte die hohe Kunst der filmischen Animation.

Wernher von Braun und Heinz Haber als Mitarbeiter

Bahnbrechend waren in den fünfziger Jahren auch Walt Disneys Beiträge zur Raumfahrt. Dazu vereinbarte er Zusammenkünfte mit dem aus Deutschland stammenden Pionier Wernher von Braun, der die Filme fachlich begleitete. Außerdem gewann Disney die Mitarbeit des deutschen Physikers Heinz Haber, der das Fernseh-Special „Unser Freund das Atom“ gestaltete. Einer der wichtigsten Schritte nach dem Zweiten Weltkrieg war allerdings die Eröffnung des ersten Disney-Vergnügungsparks in Anaheim bei Los Angeles. Damit erfüllte sich Walt Disney am 17. Juli 1955 einen weiteren lange gehegten Traum. Die Mitarbeiter der Disney Company schätzten vor allem den familiären Geist des Unternehmens und das von seinem Gründer ausgestrahlte besondere Flair.

Die Disneyland Themenparks

Walt Disney öffnete mit seinen Parks die Tore zur Phantasie

Der Disney-Konzern zählte auf dem Höhepunkt seiner Entwicklung mit zweihunderttausend Mitarbeitern zu den vier größten Medienkonzernen der Welt, und nach dem „Disneyland“ in Kalifornien entstand zehn Jahre später das Walt Disney World Resort in Orlando. Im dort angegliederten Themenpark Epcot erleben die Besucher auf engstem Raum eine Welt, die sie sonst vermutlich niemals finden würden. Walt Disney unterstrich dabei häufiger seine soziale Ader, denn er ermöglichte kinderreichen Familien den Zugang zu seinen Freizeitparks. Die gab es dann auch in Paris und in Tokio. Wie in seinen Filmen öffnet Walt Disney in diesen Parks das Tor zu einer Welt der Phantasie.

Wer war Walt Disney? Biographie und Steckbrief (4)

Sein Wahlspruch lautete: „Wer aufgibt, hat verloren…“

Zweifellos sind die unternehmerischen Ziele des Walt Disney aufgegangen, doch seine Hoffnung auf ein tragfähiges Modell seiner umfangreichen Geschäfte war stets trügerisch. So gesehen war der Märchenerzähler von einst auch so etwas wie ein Glücksritter und ein Mann, der mit seinen Erfolgen immer wieder den Konzern vor dem Abgrund rettete. Als er wieder einmal mit seinen Visionen am Boden lag, soll er bei nahezu dreihundert Banken angeklopft haben, um für ein Projekt eine Anschubhilfe zu erhalten. Der Legende zufolge sagte dann eine Bank zu und ermöglichte so Millionen Besuchern den Eintritt in eine imaginäre Welt. „Wer aufgibt, hat verloren“, soll Walt Disney einmal gesagt haben. Ein Spruch, der wohl als Leitfaden seines Lebens diente.

(Video) Andreas Bourani so wurde er zum Star (Biographie)

Walt Disney und die Politik

War Disney ein Zulieferer des Kommunisten-Jägers McCarthy?

Walt Disney verstand sich nach eigenem Bekunden als amerikanischer Patriot und als ein Mensch, der den Kommunismus verabscheute. Zu den in Hollywood immer einflussreicher werdenden Gewerkschaften hatte der Kettenraucher ein gestörtes Verhältnis. Spätestens von dem Zeitpunkt an, als ihm seine Mitarbeiter in den frühen vierziger Jahren den Rücken kehrten und seine Studios bestreikten. Weitgehend ungeklärt ist auch die These, wonach Walt Disney in den fünfziger Jahren als Informant für das FBI und des Kommunisten-Jägers Joseph McCarthy gearbeitet habe. Politisch stand Walt Disney zweifellos rechts. Er unterstützte die Republikanische Partei und 1966 bei den Gouverneurswahlen seinen alten Freund Ronald Reagan.

Den Erfolg des „Dschungelbuchs“ erlebte er nicht mehr

Das Projekt „Dschungelbuch“ sollte für Walt Disney eine Art Abschiedsgeschenk an seine zahlreichen Anhänger in aller Welt sein.

Er arbeitete mit großer Akribie an den Zeichnungen, wohlwissend, dass das Ende seiner Jahre nahe sei. Er war an Lungenkrebs erkrankt und starb am 15. Dezember 1966 in Burbank. Und damit in jenem kalifornischen Städtchen im San Fernando Valley, wo alles begann. Er hinterließ ein Milliarden-Vermögen, und sein Konzern befindet sich noch immer auf einer Woge des Erfolgs. Im Jahr 2018 stieg der Gewinn auf 12,5 Milliarden Dollar. Den Siegeszug des „Dschungelbuchs“ sollte Walt Disney nicht mehr erleben. Er wurde im Forest Lawn Memorial Park in Kalifornien beigesetzt. Seine Frau Lillian Marie machte sich als Schirmherrin um zahlreiche gemeinnützige Projekte verdient und trug zur Gründung des „California Institute of the Arts“ bei. Sie starb 1997 im hohen Alter von 98 Jahren und wurde an der Seite ihres Mannes beigesetzt.

Häufige Fragen und Antworten

Wie viel Geld hat Walt Disney verdient?

Es begann bescheiden mit wenigen Dollars – am Ende baute Walt Disney mit seinem Imperium ein Riesen-Vermögen auf. 2018 stieg der Gewinn des Unternehmens auf 12,5 Milliarden Dollar.

Wie viele Geschwister hatte Walt Disney?

Walt Disney hatte vier Geschwister – eine Schwester und drei Brüder.

Was bleibt von Walt Disneys Vision?

Als Leitfaden diente ihm der Satz „Wer aufgibt, hat verloren“. Walt Disney hat die Kunst des Trickfilms revolutioniert und viele Menschen mit seinen Filmen und Figuren beglückt.

Wie viele Filme gibt es von Walt Disney?

Bis März 2019 gab es in den Kinos 49 Zeichentrickfilme. 38 stammten als sogenannte „Meisterwerke“ aus der Produktion der Walt Disney Animation Studios, elf aus anderen Abteilungen des Unternehmens.

Wann ist Walt Disney geboren?

Er wurde am 5. Dezember 1901 in Chicago/Illinos als Sohn eines Kanadiers mit irischer Abstammung und dessen Frau Lillian Marie geboren.

(Video) Steckbrief

FAQs

What was Walt Disney answer? ›

Answer: Walt Disney was a wonderful human being because he valued and admired the people who worked with him, appreciated their talent and the fine details of the work they produced.

What is the biography of Walt Disney short? ›

Walt Disney was born on December 5, 1901. Disney became one of the best-known motion picture producers in the world. He is particularly noted for being a film producer and a popular showman, as well as an innovator in animation and theme park design.

What was the end of Walt Disneys life? ›

Walt Disney died on December 15, 1966, in Los Angeles, California, about a month after undergoing surgery for lung cancer. By the end of the 20th century, his company would be one of the world's largest entertainment conglomerates and regularly rank among the top 50 companies in America.

What ethnicity was Walt Disney? ›

The creator of Mickey Mouse and founder of Disneyland and Walt Disney World was born in Chicago, Illinois, on December 5, 1901. His father, Elias Disney, was an Irish-Canadian. His mother, Flora Call Disney, was of German-American descent. Walt was one of five children, four boys and a girl.

What was Walt Disney's first words? ›

Hot dogs!", the voice being provided by composer Carl W. Stalling instead of Walt Disney.
...
The Karnival Kid
Hot dogs! Hot dogs! — Mickey's first spoken words
Directed byWalt Disney Ub Iwerks
Produced byWalt Disney
StarringCarl W. Stalling Walt Disney
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What did Walt want to call Mickey? ›

Originally, Walter Elias Disney wanted to name his famous mouse Mortimer. But his wife, Lillian, thought it sounded "too sissy" and suggested the name Mickey instead.

Was Walt Disney a nice guy? ›

Disney was a shy, self-deprecating and insecure man in private but adopted a warm and outgoing public persona. He had high standards and high expectations of those with whom he worked. Although there have been accusations that he was racist or antisemitic, they have been contradicted by many who knew him.

What is Walt Disney's famous quote? ›

"If you can dream it, you can do it." Walt Disney, the namesake of Walt Disney World and creator of Mickey Mouse, was always sharing motivation and inspiration through his words.

Who is the first Disney character? ›

Before Mickey Mouse, there was his predecessor: Oswald the Lucky Rabbit. For the first time, we're seeing footage of the first Disney character. The silent film in black and white dates back to 1928, when a young Walt Disney created Oswald.

What was the last Disney movie made before Walt died? ›

The last film Disney personally oversaw was The Jungle Book, before his death from lung cancer in 1966.

Was Walt alive when Disney opened? ›

It was October 1, 1971 when guests were first allowed into the "Happiest Place on Earth." The resort was the brainchild of Walt Disney himself, but he died four years before the park opened.

Which country owns Disney? ›

Disney+ is an American subscription video on-demand over-the-top streaming service owned and operated by the Disney Entertainment division of The Walt Disney Company.

Which Disney princess is African American? ›

Tiana is recognized for being Disney's first African American princess.

What race is Moana from Disney? ›

The movie is set in the South Pacific, and Moana herself is of Polynesian descent.

What origin is the name Disney? ›

Etymology. From Old French de (“of, from”) + Isigny (a place in Calvados). The place name is from the Germanic personal name *Iso, combined with the Gaulish suffix -iacon, Latinized as -iniacu(m). In modern use, it is also derived from the name of Walt Disney, whose surname has the aforementioned origin.

Who was the youngest Disney Princess? ›

Snow White is only 14 years old, making her the youngest. Jasmine, who is supposed to be 15, is the second youngest. Cinderella and Tiana are the oldest, both 19 years old.

Why does Mickey Mouse say hot dog? ›

The first clue to Disney's love of the processed junk food came in the 1929 animation The Karnival Kid in which he scripted Mickey Mouse's first words as “Hot dog! Hot dog!” The second is the meticulous way he designed the hot dog stall at Disney World to be 25 steps away from the rubbish bins.

Did Walt Disney have a motto? ›

Dream, Believe, Dare, Do: that was the motto of Walter Elias Disney. He was born on December 5, 1901, in Chicago, Illinois.

Is Mickey a guy or a girl? ›

Mickey Mouse is an animated cartoon character co-created in 1928 by Walt Disney and Ub Iwerks.
...
Mickey Mouse
SpeciesMouse
GenderMale
FamilyMickey Mouse family
Significant otherMinnie Mouse
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Why does Walt become so evil? ›

As much as Breaking Bad tried to say Walter White took a sinister turn due to cancer, his dark journey actually began after an act of kindness. In Breaking Bad, it's explained that Walter White (Bryan Cranston) began cooking and selling meth and became Heisenberg because of his cancer diagnosis.

Is Walt a drug lord? ›

After the destruction of the Cartel and the collapse of Gus' Drug Empire, Walter decided to establish himself as the only major drug kingpin left in the Albuquerque area. However, Walter had been manufacturing and selling crystal methamphetamine for a period of time prior to the formal establishment of his "empire".

Who was Walt Disney's fav princess? ›

According to Ilene Woods, the voice actress for Cinderella, Walt Disney once said that Cinderella was his favorite heroine. If you share Walt's love for this iconic princess, we spotted a gorgeous new jewelry collection in Magic Kingdom that will be perfect for you!

Is there a dark side to Walt Disney? ›

Walt Disney's legacy has been haunted with allegations of antisemitism and racism. Offensive stereotypes can be found in films like 'Fantasia', 'Dumbo', and the infamous 'Song of the South. '

Who was the bad Disney CEO? ›

Michael Dammann Eisner (born March 7, 1942) is an American businessman and former chairman and chief executive officer (CEO) of The Walt Disney Company from September 1984 to September 2005.

What are 5 famous quotes? ›

Quotes by Famous People
  • The greatest glory in living lies not in never falling, but in rising every time we fall. - ...
  • The way to get started is to quit talking and begin doing. - ...
  • Your time is limited, so don't waste it living someone else's life. ...
  • If life were predictable it would cease to be life, and be without flavor. -
Jan 2, 2023

What is the most famous Disney line? ›

60 Best Disney Quotes That Will Delight Fans
  • “Supercalifragilisticexpialidocious.” —Mary Poppins, Mary Poppins. ...
  • “Oh yes, the past can hurt. ...
  • “I never look back, darling! ...
  • “Just keep swimming!” —Dory, Finding Nemo. ...
  • “Even miracles take a little time.” —The Fairy Godmother, Cinderella.
Feb 21, 2023

What is Rapunzel's famous line? ›

"I could go running, and racing, and dancing, and chasing, and leaping, and bounding, hair flying, heart pounding, and splashing, and reeling, and finally feeling now's when my life begins!" –Rapunzel.

Who is the first LGBT character in Disney? ›

The series is being nominated for Outstanding Kids & Family Programming - Animated. Strange World, which was released on November 23, 2022, features Ethan Clade, who is the first gay lead character in a Disney animated film. Ethan Clade is voiced by gay comedian Jaboukie Young-White.

Who is the baddest Disney villain of all time? ›

1. Scar ('The Lion King')

Who was the first Disney girl? ›

1937: Snow White

Snow White and the Seven Dwarfs came out in 1937, debuting the very first Disney princess with Snow White herself.

What was Walt Disney's favorite movie? ›

According to his IMDB facts, his favorite films produced were Bambi (1942) and Dumbo (1941), with Fantasia (1940) and Mary Poppins (1964) in close second.

What's the oldest Disney movie? ›

In 1937, Walt Disney Animation Studios released its first fully animated feature film, Snow White and the Seven Dwarfs, pioneering a new form of family entertainment.

What was Walt Disney's favorite dessert? ›

But most of all, Walt loved pie for dessert --- the tops being apple, boysenberry and a special lemon chiffon pie with a graham cracker crust.

Do Disney jobs pay well? ›

The Walt Disney Company pays $35,065 a year, on average, or $16.86 an hour. The Walt Disney Company pays workers in the bottom 10th percentile under $19,000 a year, while the highest earners in the top 90th percentile make over $64,000.

How much land did Walt Disney buy in Florida? ›

In 1964, Walt Disney began secretly buying millions of dollars worth of Central Florida farmland. As vast areas of land were purchased in lots of 5,000 acres here, 20,000 there -- at remarkably high prices -- rumors flew as to who needed so much land and had the money to acquire it.

How much land does Disney own in Florida? ›

It all started in 1965, when, looking to parlay the success of Disneyland into another year-round theme park, Walt Disney and his business partners purchased 27,000 acres (approximately 40 square miles) of land in Orlando, Florida.

What was Walt Disney's intentions? ›

Walt Disney had been dreaming about building an amusement park for a few years. His goal was to build an amusement park where children and parents could have fun together. The original idea was to call it Mickey Mouse Park, but this was then changed to Disneyland.

What exactly did Walt Disney do? ›

Born on December 5, 1901, in Hermosa, Illinois, Walt Disney, would later become a world-famous animator and pioneer of cartoon movies. Walt created the cartoon character Mickey Mouse and founded the motion-picture company, Walt Disney Productions with his brother Roy and the founder of the theme parks Disneyland and ...

What was Walt Disney remembered for? ›

Walt Disney, in full Walter Elias Disney, (born December 5, 1901, Chicago, Illinois, U.S.—died December 15, 1966, Los Angeles, California), American motion-picture and television producer and showman, famous as a pioneer of animated cartoon films and as the creator of such cartoon characters as Mickey Mouse and Donald ...

Did everyone support Walt Disney on his decision? ›

Did everyone support him on his decision? Ans: Nobody supported him because they thought that he was out of his mind to make a cartoon that long. c. How did the film fare at the box office?

What is Disney's main message? ›

Our Mission. The mission of The Walt Disney Company is to entertain, inform and inspire people around the globe through the power of unparalleled storytelling, reflecting the iconic brands, creative minds and innovative technologies that make ours the world's premier entertainment company.

Is Disney making a city? ›

The communities, which the company says will “warmth and charm of a small town and the beauty of a resort”, will include housing, recreation, and business developments. The first such development, called Cotino, will be built in the desert of Rancho Mirage, California, in the state's famed Coachella Valley.

Who owns Disney now? ›

Since Walt died in 1966, the Walt Disney Company is now owned by three primary shareholders: the descendants of Roy and Walt, and two companies – Berkshire Hathaway and Cadbury.

What does Disney 100 mean? ›

In 2023, The Walt Disney Company celebrates its 100th Anniversary. Honoring the birth of everything we know as part of the Disney Legacy today. This celebration is called Disney 100 Years of Wonder.

Why is Disney celebrating 100 years? ›

In 1923, the Walt Disney Company, then known as Disney Brothers Cartoon Studio, was founded. In the almost 100 years since the company's founding, it's expanded to be a global empire with parks and resorts around the world, five cruise ships—with three more on the way—and a handful of movie studios under its umbrella.

What was Walt Disney's first cartoon? ›

A film of Walt Disney's first animated creation, Oswald the Lucky Rabbit, which has been lost since 1928, has been discovered.

What was the first thing Disney made? ›

Walt Disney arrived in California in the summer of 1923 with a lot of hopes but little else. He had made a cartoon in Kansas City about a little girl in a cartoon world, called Alice's Wonderland, and he decided that he could use it as his “pilot” film to sell a series of these “Alice Comedies” to a distributor.

Did Walt Disney make any major mistakes or bad decisions? ›

While Walt Disney is remembered for his many successes like Mickey Mouse, Donald Duck, and Disneyland, he also saw his share of failures including a bankruptcy, a mental breakdown, a devastating strike, and the loss of control over his creation Oswald the Lucky Rabbit. He discussed these failures frankly.

Did Walt Disney support the war? ›

“Tomorrow will be better for as long as America keeps alive the ideals of freedom and a better life,” Walt stated during World War II, and while Walt never served in the armed services, he was always one of the strongest supporters of Americans in uniform, even as a teenager in Kansas City, Missouri.

Who has controlling interest of Disney? ›

The top shareholders of Disney are Robert A. Iger, Christine M. McCarthy, Alan N. Braverman, Vanguard Group Inc., BlackRock Inc.

Videos

1. The Whole Truth About Walt Disney's Life | Full Biography
(Biographer)
2. Friedensreich Hundertwasser
(Lars Reimers)
3. Namika | GERMANIA
(GERMANIA)
4. Steckbrief
(Otto Schenk - Topic)
5. 9 Fakten Über Dagobert Duck
(Kindheitshelden)
6. LTB Onkel Dagobert sein Leben seine Milliarden
(Bin Gut aber kein Pro)
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Author: Errol Quitzon

Last Updated: 04/06/2023

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